BGH, I ZR 92/14 – Smartphone-Werbung
BGH, Urteil vom 17. September 2015 – I ZR 92/14 – Smartphone-Werbung
Amtliche Leitsätze:
a) Die durch Nr. 5 des Anhangs zu § 3 Abs. 3 UWG verbotene Irreführung über die unzureichende Bevorratung kann nicht nur durch hinreichende Aufklärung über die tatsächlichen Verhältnisse (den unzulänglichen Warenvorrat),
sondern auch durch Einwirkung auf die relevanten Tatsachen selbst (Sicherstellung einer hinreichenden Lagerhaltung) vermieden werden.
b) Wirbt ein Unternehmen für das Angebot eines fremden Unternehmens, so unterliegt es gleichermaßen der durch Nr. 5 des Anhangs zu § 3 Abs. 3 UWG normierten Aufklärungspflicht und muss sich, wenn ihm die
entsprechenden Kenntnisse fehlen, über die dem Angebot zugrunde liegende Bevorratung informieren.